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Das Projekt, das von Horizon Europe mit 7,5 Millionen Euro gefördert wird, ist eine gross angelegte, standardisierte Analyse der Auswirkungen der Internetnutzung auf junge Menschen mit einem breiten und vielfältigen Spektrum an Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Forschenden. Insgesamt werden Jugendliche aus neun europäischen Ländern in die Studie einbezogen.
Am Gesamtprojekt sind 22 Institutionen aus 14 Ländern beteiligt.
Das Ziel ist es, mithilfe einer eigens entwickelten Mobiltelefon-App zu erfassen, wie Tausende von freiwilligen Teenagern aus einem breiten Spektrum von europäischen Standorten, Kulturen, sozioökonomischen Hintergründen und Bildungssystemen das Internet tagtäglich nutzen. Die Forschenden werden mittels innovativer Methoden ermitteln, wie diese Nutzung zu Schäden oder einer schlechten Gesundheit führen kann und Vorschläge für individualisierte Interventionen testen.
Die Ergebnisse sollen auch für politische Empfehlungen zur Bekämpfung der problematischen Internetnutzung (PUI, problematic use of intenret) auf internationaler Ebene erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden. An der Studie sind führende internationale Forscher beteiligt, unter anderem Experten, die mit der Weltgesundheitsorganisation WHO zusammenarbeiten.
Das BootStRaP-Projekt setzt sich aus sechs Work Packages zusammen. Eines dieser Projekte wird von Susanne Walitza UZH-Professorin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, und Meichun Mohler-Kuo, UZH-Titularprofessorin geleitet. Dessen Ziele umfassen:
Am Projekt beteiligen sich Schulen, Lehrer:innen, Schüleri:nnen sowie Eltern aktiv. Ziel ist es herauszufinden, inwiefern Verhaltensänderungen dazu beitragen können, Personen aus der Risikogruppe für problematischen Internetgebrauch herauszulösen und dadurch zukünftige Erkrankungen, die mit PUI in Verbindung stehen, zu verhindern.
Während des gesamten Projekts haben Lehrpersonen und Lernenden die Möglichkeit, sich als «Schulbotschafter und -botschafterinnen» an der Entwicklung und Durchführung der Studie zu beteiligen und sich mit Vertreter:innen anderer Schulen auszutauschen. So wurde in Vorbereitung auf die Studie zwei «Bootcamps» durchgeführt, bei dem App-Inhalte gemeinsam mit Schüler:innen aus Partnerschulen diskutiert und weiterentwickelt wurden. Damit soll die Relevanz der Studie sichergestellt werden und interessierten Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schülern Einblick und Mitgestaltung in einem europäischen Forschungsprojekt ermöglicht werden.
Teilnehmende Schulen können auf der Projektwebsite als Partnerschulen aufgeführt werden und erhalten Zugang zu Informations- und Präventionsmaterialen; sie erhalten auf Wunsch auch Weiter- und Fortbildungen.
Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich unterstützt das Projekt, lesen Sie dazu das Empfehlungsschreiben der Bildungsdirektion.