Navigation auf uzh.ch
Eine Überempfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Bereichen wie Schule, Arbeit oder soziale Aktivitäten einschränken. Menschen mit ASS und ADHS sind oft von dieser Herausforderung betroffen. Zwischen 2020 und 2023 hat sich die Anzahl der Patienten mit Verdacht auf eine Autismusdiagnose an der KJPP fast verdoppelt, von 148 auf 288 Anmeldungen pro Jahr. Ebenso hat sich die Anzahl der ADHS- und ADS-Diagnosen zwischen 2007 und 2021 versechsfacht. Die wachsende Anzahl von Betroffenen unterstreicht die Notwendigkeit wirksamer Interventionen. Traditionelle therapiebasierte Therapien können jedoch sowohl zeit- als auch kostenaufwendig sein, wobei die zusätzliche Herausforderung besteht, die Therapie in realen Umgebungen durchzuführen, was inhärente Risiken birgt.
Die Einführung des vom Startup Sefit entwickelten Virtual-Reality-(VR)-Tools mit anpassbarer Trainingssoftware, die individuellen Bedürfnissen angepasst ist, könnte die Therapiepraxis revolutionieren. Ein solches Tool würde nicht nur Therapeuten unterstützen, sondern auch Patienten ermöglichen, in einer sicheren, kontrollierten Umgebung von zu Hause aus zu trainieren. Dieser Ansatz bietet mehrere Vorteile, darunter die Überbrückung der Lücke zwischen Therapiesitzungen und potenzielle Beschleunigung des Therapieprozesses.
Das Tool von Sefit wird zusammen mit der FHNW entwickelt und an der KJPP in Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und frei praktizierenden Therapeuten in einer klinischen Studie evaluiert.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der LinkedIn Profilseite von sefit.