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Brainmapping erfasst normale und abweichende Entwicklungen des menschlichen Gehirns. Struktur und Funktion werden mit "nicht-invasiven" Methoden abgebildet, die zunehmend auch für Kinder geeignet sind. Während die Magnetresonanz (MRI, fMRI, DTI) eine beeindruckend hohe räumliche Auflösung hat, erfasst das elektrophysiologische Brainmapping (EEG-Mapping und Quellenlokalisation) aufeinanderfolgende Verarbeitungsschritte in Echtzeit. Im tomographischen Neurofeedback-Training wird die EEG-Bildgebung in therapeutischen Kontexten eingesetzt.
Mit der funktionellen Bildgebung im Ruhezustand oder in neuropsychologischen Tests werden einzelne Zustände, Prozesse, Leistungen oder Netzwerke untersucht. Die EEG-Bildgebung wird in vielen Studien zu ADHS, Legasthenie und Neurofeedback eingesetzt. Die MRT-Bildgebung wird von unseren Partnern in der Kinderklinik und der Universitätsklinik in Entwicklungs- und Lesestudien eingesetzt.
Die aufwändigere, kombinierte Bildgebung des Gehirns brachte neue Erkenntnisse, insbesondere bei der Erfassung von Entwicklung, Plastizität und Trainingseffekten. Es konnte gezeigt werden, wie die räumliche Struktur funktioneller Netzwerke im Voraus reift, gefolgt von der Feinabstimmung und Beschleunigung der Prozesse in diesen Netzwerken. In den meisten neueren Studien werden meist simultane Messungen durchgeführt. Sie erfassen auch die klinisch wichtige Regulation des Ruhezustands und die spontanen Fluktuationen von Ruhe und Aufmerksamkeit.