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In dieser Studie, die im Rahmen des transdisziplinären Forschungsnetzwerks NCCR Evolving Language durchgeführt wird, untersuchen wir die Funktion der Hirnnetzwerke und Mechanismen, die beim Erlernen von audiovisuellen Repräsentationen von geschriebener und gesprochener Sprache relevant sind. Primarschulkinder mit unterschiedlichen Lesefertigkeiten - sowohl solche mit Schwierigkeiten als auch solche mit guten Lesefertigkeiten - lernen neue Verknüpfungen zwischen Sprachlauten (Phonemen) und unbekannten "Pseudo" - buchstaben. Vor, während und nach dem Lernen wird die Hirnaktivität während des Betrachtens von Schriftzeichen mittels Elektroenzephalographie oder funktioneller Magnetresonanztomographie gemessen.
Mathematische Lernmodelle helfen uns dabei, die individuellen Lernprozesse präziser zu charakterisieren und mögliche Unterschiede im Lernverlauf der Kinder zu erfassen. Neue Erkenntnisse, die durch solche Lernaufgaben entstehen, könnten in der Zukunft zur verbesserten Früherkennung von Kindern mit LRS beitragen.