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Laufzeit: 2019 fortfolgend
Zusammenarbeit mit Prof. Landolt, Kinderspital Zürich
Die offene Spina bifida oder Myelomeningozele (MMC) ist ein angeborener Defekt des zentralen Nervensystems, für den es keine Heilung gibt. Die Ätiologie der MMC ist nach wie vor unzureichend geklärt. Das primäre Versagen des Neuralrohrverschlusses an der kaudalen Neuropore in der Embryonalperiode führt dazu, dass das sich entwickelnde Rückenmark der uterinen Umgebung ausgesetzt ist. Ohne eine schützende Gewebedecke kann es im Laufe der Schwangerschaft zu einer sekundären Zerstörung des exponierten Nervengewebes durch Traumata oder Fruchtwasser kommen. Um das Rückenmark vor dieser sekundären Zerstörung zu schützen, kann eine fetale chirurgische Reparatur zwischen den Schwangerschaftswochen 20 und 26 durchgeführt werden.
Aus psychologischer Sicht stellt die fetale Reparatur von MMC sowohl für die Mutter als auch für den Fötus ein sehr belastendes Ereignis dar. Bislang wurde jedoch der Stress von Müttern und Kindern im Falle einer pränatalen Operation zur MMC-Reparatur noch nie untersucht. Es ist daher unklar, ob und inwieweit der Eingriff und seine Folgen mit Stress verbunden sind und ob es kurz- oder längerfristige Folgen gibt.
Mit dieser Studie werden drei Ziele verfolgt:
Prof. Dr. Edna Grünblatt
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
edna.gruenblatt@kjpd.uzh.ch
Prof. Dr. Markus Landolt
Prof. für Gesundheitspsychologie des Kindes- und Jugendalters, UZH
markus.landolt@kispi.uzh.ch