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In der Behandlung von psychischen Störungen werden evidenzbasierte Empfehlungen und personalisierte Ansätze oft noch unzureichend umgesetzt. Medizinische Leitlinien haben die Funktion Wissen und Empfehlungen zur Verfügung zu stellen, um Erkrankungen optimal diagnostizieren und evidenzbasiert behandeln zu können.
Ein weiterer vielversprechender Ansatz, um Behandlungen zu optimieren und zeitgleich Wirkmechanismen besser zu verstehen, ist die Anpassung von Interventionen an patientenspezifische Charakteristika. Diese personalisierte Behandlung verfolgt das Ziel, für jede:n Patient:in die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten und dabei individuelle Faktoren der jeweiligen Person zu berücksichtigen. Dieser Versorgungsforschung sind insbesondere für psychisch schwer beeinträchtigte Kinder und Jugendliche im stationären Setting mehr Aufmerksamkeit und mehr Ressourcen zu wünschen.
Ziel des Projekts ist es evidenzbasierte und personalisierte Behandlungen interprofessionell in der stationären Jugendpsychiatrie umzusetzen. Die Überprüfung des Outcomes soll zur Qualitätssicherung und zur Optimierung des Behandlungsprozesses im klinischen Alltag dienen. Dabei soll die evidenzbasierte personalisierte Behandlung disziplinenübergreifend und interprofessionell in die Praxis umgesetzt werden.
Team
Dr. phil. Hannah Süss (Projektleitung)
Marina Schurter (Forschungspraktikantin)